EU-Projekt:
Bürger aus den Benelux-Staaten
als NS-Verfolgte im Zuchthaus Hameln 1942-1945
 

Ausstellungseröffnung in Hameln

Reden

 

Oberbürgermeisterin Susanne Lippmann

bild

Unsere heutige Veranstaltung kommt leider – man muss es so drastisch sagen – 70 Jahre zu spät. Und natürlich kann man auch darüber diskutieren: Ist das Münster der richtige Ort, unser Gedenken an die Toten zum Ausdruck zu bringen? Die Gegenfrage stellt sich allerdings auch: Wo hätten wir uns sonst versammeln sollen? Im Stadtbild haben wir heute große Schwierigkeiten, noch sichtbare Spuren zu finden. Und das, obwohl es nicht weit von hier entfernt passiert ist, nur ein paar Schritte zur Weser hin.

Heute blicken wir dort auf das Hotel Stadt Hameln. Kaum noch etwas erinnert an die Gebäude, die dort früher einmal standen. Von den Mauern, in denen düstere deutsche Geschichte geschrieben wurde, stehen noch Reste. Dass dort aber mal ein Zuchthaus drin gewesen sein soll? Schwer vorstellbar, aber leider bittere Realität. Denn dort wurden ab 1942 neben vielen deutschen Häftlingen aus politischen Gründen unrechtmäßig verfolgte und verurteilte Menschen aus Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Luxemburg unter unmenschlichen Lebensbedingungen gefangen gehalten.

Täglich bestand in diesem Gefängnis die Gefahr, an Hunger oder Krankheit zu sterben, im Winter kam auch noch die Kälte dazu. Aber damit nicht genug: Andauernd lebten die Insassen, die im Tode verurteilt worden waren, mit der Angst, an einen Hinrichtungsort in ein Konzentrationslager verlegt und damit dem sicheren Tod ausgeliefert zu werden. Mit welchen Gedanken schliefen diese Menschen damals ein, was dachten sie, wenn sie morgens aufwachten? Auch wenn wir Augenzeugenberichte von damals Überlebenden kennen, so können wir uns das alles doch nicht wirklich vorstellen. Und wenn wir ehrlich sind: Wollen wir es überhaupt? Der Schauder lässt uns durch Mark und Bein fahren.

Jahrzehntelang waren in Hameln nur die wenigsten Menschen überhaupt bereit, zurückzuschauen. Denn Vergessen und Verdrängen ist ja so viel bequemer. Es lässt sich viel leichter sich aufdrängenden Fragen ausweichen. Fragen wie diesen: Wie konnte all das vor unserer Haustür geschehen? Warum haben so viele Menschen weggeschaut? Und wie lässt sich so etwas in Zukunft verhindern?

Es ist keine Frage: Natürlich hatten viele Menschen in der Nachkriegszeit andere Probleme. Die Häuser waren zerstört, die Landwirtschaft lag danieder, viele Menschen hungerten und hatten kein Dach über dem Kopf. Die Frage nach dem Überleben stand im Vordergrund.

Wie aber auch noch Jahrzehnte später bis in die 1980er Jahre hinein von der Hamelner Politik mit den Opfern umgegangen wurde, ist in höchstem Maße beschämend.

Dazu muss man wissen: In den Nachkriegsjahren wurde das Zuchthaus von der britischen Besatzungsmacht dazu genutzt, um dort NS-Kriegsverbrecher dort erst gefangen zu halten und dann hinzurichten. Somit war das Zuchthaus umfunktioniert worden. Waren dort zuvor Gegner und vom Nationalsozialismus verfolgte Menschen dort interniert worden, so wurden nun die Täter bestraft: Bis 1949 wurden insgesamt mehr
als 200 Kriegsverbrecher von den Briten hingerichtet.

Was aber passierte nun mit den Toten? Sie wurden auf dem Friedhof Wehl bestattet. Und das ausgerechnet auf einem Feld, das unmittelbar an die Fläche angrenzte, wo auch die Opfer des Zuchthauses beerdigt worden waren.

Beide Gruppen lagen nun auf einem Friedhof nebeneinander – schon das war an Geschmacklosigkeit eigentlich nicht mehr zu überbieten.

Was aber danach passierte, macht fassungslos. Um die Opfer der NS-Herrschaft und deren Gräber kümmerte sich niemand mehr. Sie gerieten immer stärker in Vergessenheit. Wofür wir uns ein zweites Mal schämen müssen: 1975 wurde das Feld ohne öffentliche Diskussion wegen Ablaufs der Ruhefrist eingeebnet.

Niemand kam noch auf die Idee, auch an die dunkle Vergangenheit von Hameln zu erinnern. Dass das aber auch ein eindeutiger Verstoß gegen das Kriegsgräbergesetz war, das realisierte niemand, weder Bürgerinnen und Bürger noch die Politik. Noch nicht einmal ein Gedenkstein wurde errichtet. Hier wurden Opfer ein zweites Mal zu Opfern, deren Rechte buchstäblich mit Füßen getreten.

Ganz anders der Umgang der Stadt mit dem Feld, auf dem die Täter begraben wurden. Die politisch Verantwortlichen ebneten diesen Bereich nach Gesprächen mit einer Bürgerinitiative nicht ein, sondern übergaben ihn einer Bürgerinitiative unter der Abnahme des Versprechens, dass sie sich um die Pflege der Gräber sorgte. Was zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar war: Innerhalb der Bürgerinitiative gab es gleich mehrere Verbindungen zu rechten Parteien und zu Neonazi-Gruppierungen. Es war ein großer Fehler unserer Stadt, damals mit dieser Initiative zusammenzuarbeiten, den wir heute nur bereuen können. Erst Mitte der 1980er Jahre, nachdem rechte Gruppen das Feld auf dem Friedhof immer häufiger für Kundgebungen nutzten und Hameln bundesweite Negativschlagzeilen in den Medien erhielt, kam der Stadtrat zur einzig vernünftigen Entscheidung: Das Feld der hingerichteten Kriegsverbrecher wurde eingeebnet.

An die Opfer des Gefängnisses dachte aber – und das ist bemerkenswert – immer noch niemand. Als 1986 die meisten Gebäude des Zuchthauses abgerissen wurden und auf einer Teilfläche im Jahr 1993 das Hotel Stadt Hameln eröffnet wurde, war jede Erinnerung an das Zuchthaus aus dem Stadtbild getilgt.

Was sollten jetzt nur die Angehörigen von Opfern tun, die hier trauern wollten? In Hameln hatten sie keine Anlaufstelle mehr, weder im Bereich des früheren Zuchthauses noch auf dem Friedhof. Die Geschichte
der 180 Todesopfer des Zuchthauses war endgültig in Vergessenheit geraten. Für die Angehörigen der Opfer war das die nächste bittere Erkenntnis.

Und wer weiß: Die Stadt Hameln hätte sich vielleicht nie ihrer Vergangenheit gestellt, wenn Sie, lieber Herr Gelderblom, nicht auf den Plan getreten wären und die nötigen Schritte eingeleitet hätten. Als Historiker war Ihnen schon in den 1990er Jahren bewusst gewesen, dass nur sehr oberflächliche Informationen zu den dunkelsten Stunden Hamelner Stadtgeschichte vorlagen. Sie hatten bereits sehr früh den Eindruck, Verbrechen würden verharmlost, und stellten fest, dass sie noch weit schlimmer war als das, was Sie sich vorstellen konnten.

Von Beginn an war Ihnen der persönliche Kontakt zu Angehörigen der Opfer sehr wichtig. Sie haben Brücken gebaut, zu Opfern und deren Familien speziell in den Benelux-Ländern, diese nach Hameln eingeladen und zu den Orten begleitet, wo ihre Väter und Großväter gelitten hatten, und damit wichtige Schritte zur Versöhnung eingeleitet. Schon alleine dafür gebührt Ihnen der Dank der Stadt.

Daneben haben Sie die Hamelner Bevölkerung mit vielen Vorträgen und Ausstellungen für die schrecklichen Ereignisse sensibilisiert und ließen Legendenbildung gar nicht erst zu, dass Deutsche in der Nachkriegszeit von Briten willkürlich und aus nichtigen Anlässen ermordet worden seien. Ebenso haben Sie gezeigt, dass sich eine Aufrechnung der Todesopfer auf der einen und auf der anderen Seite von selbst verbietet.

Sie haben maßgeblich die Initiative dafür übernommen, dass wir im Jahr 2006 wirklich viel zu spät am Weserufer eine Gedenktafel für die Opfer des Zuchthauses angebracht haben, haben zudem mit Ihrem Leistungskurs Geschichte am Albert-Einstein-Gymnasium eine weitere Gedenktafel angefertigt, die heute am eingeebneten ehemaligen Gräberfeld auf dem Friedhof Wehl zu sehen ist und dafür gesorgt, dass mit Hilfe des Volksbundes das Gräberfeld wieder hergerichtet wurde.

Ich danke Herrn Keller-Holte und Ihnen, lieber Herr Gelderblom, auch für die Konzeption und Organisation dieser Ausstellung. Sie konnte mit Hilfe des Programms „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ der Europäischen Union „Aktive europäische Erinnerung“ und der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten realisiert werden und stellt ein wichtiges Stück Erinnerungskultur für Hameln dar. Wahrheiten, auch wenn sie nicht jedem gefallen mögen, gehören eben angesprochen und nicht unter den Teppich gekehrt.

Sie haben es angestoßen, und wir versuchen es umzusetzen. Das Gräberfeld soll durch das niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport als „Kriegsgräberstätte“ anerkannt werden. Zum EU-Projekt gehört als ein Teilprojekt die Beschäftigung des Leistungskurses Kunst des Albert-Einstein-Gymnasiums mit dem Gräberfeld. Das aus dem Wettbewerb hervorgegangene Siegermodell, das in einer Vitrine der Ausstellung zu sehen ist, wollen wir als Stadt realisieren.
Wir wissen, dass das, was damals geschah, nicht wiedergutzumachen ist. Wir wollen trotzdem unseren bescheidenen Beitrag leisten und durch einen nennenswerten Betrag die Gestaltung des Gräberfeldes ermöglichen.

Ich danke natürlich vor allem auch unseren Gästen aus den Benelux-Staaten dafür, dass Sie nach Hameln gekommen sind und auch für die Geduld, die Sie mit uns bewiesen haben. Es hat sehr lange, zu lange gebraucht, bis wir uns zu unserer Rolle bekannt haben. Sie aber geben uns noch eine Chance. Und damit geben Sie uns die Gelegenheit zu zeigen, dass Hameln, dass Deutschland sich verändert hat.

Ich danke Ihnen.

 
Bild
 

Maarten Geerdes

Du kannst nur loslassen, was du festgehalten hast.

bild

Meinen Grossvater Marius Jonker Roelants habe ich nicht gekannt. Er war 1945 hier im Gefängnis gegenüber dem Münster und ist am 1. Mai 1945 in Salzwedel gestorben. Ich bin 1951 geboren. Als Kind lebte ich im Haus, wo er gelebt hat, mit seiner Familie, seiner Frau Lise und meiner Mutter Anneke und meiner Tante Reina.

Und wir wussten als Kinder sehr wenig, was im Krieg passiert ist. Hin und wieder haben wir etwas gehört wie: dass er verhaftet wurde, weil er eine Waffe versteckt hatte in einer Uhr, dass er auf der Liste der Geiseln stand. Auf dem verschlossenen Dachboden in unserem Haus fanden wir seine Angeln und seine antike Waffensammlung.

Wir hatten keine Geschichte davon, was im Krieg geschehen ist.

Dezember 2011 ging ich zu einem Aufbaukurs und jemand hatte mir empfohlen, mein Leid und meine Trauer zu bearbeiten. Das schien mir eine gute Idee. Ich war damals 60 Jahre alt und dann gibt es Leid im Leben. In meinem Fall kann ich auf eine schreckliche Scheidung zurückblicken; ich habe einen Sohn mit Schizophrenie; auch meine Karriere folgte nicht meinen Erwartungen.

In diesem Kurs waren das nicht die Fragen, In diesem Kurs waren die Fragen: Was ist das Leid deines Vaters, was der Schmerz deiner Mutter? Von meinem Vater wusste ich das nicht so gut, aber für meine Mutter war klar: Als sie 17 Jahre alt war, hat sie gesehen, dass ihr Vater von der deutschen Sicherheitspolizei verhaftet worden ist, und er ist nie wieder nach Hause gekommen. Sie hat ihn gelegentlich in niederländischen Gefängnissen besucht, aber er kam nie zurück.

Dann bekam ich die Anregung, zu der Stelle zu gehen, wo er gestorben ist, in seinem Fall war das Salzwedel. In unserer Familie hatten wir nicht verstanden, warum er dort gestorben ist, da er im Gefängnis in Rheinbach, in der Nähe von Köln, einsaß. Ich bin mit meiner Schwester Franca auf Reisen gegangen. Zuerst nach Rheinbach. Und auf dem Weg von Rheinbach nach Salzwedel trafen wir im Archiv in Hameln Bernhard Gelderblom. Er hat uns geholfen, die ganze Geschichte zu entwirren.

Wir wissen heute die ganze Geschichte: wo er in der Krankenbaracke behandelt worden ist, wann er ins Zuchthaus gekommen ist, was für Arbeit er getan hat und wann er mit den Häftlingen des Zuchthauses Hameln auf den Todesmarsch geschickt worden ist.

Mit drei Enkelkindern und zwei Urenkelkindern und mit unseren Partnern haben wir im April dieses Jahres alle Stätten besichtigt, wo er im April 1945 war. Wir sind im Lager Holzen gewesen, wo einer seiner Urenkel uns seinen letzten Brief vorgelesen hat, den er Neujahr 1945 an die Familie geschrieben hat. Wir haben das Original des Briefes an der Stelle vorgelesen, wo er diesen Brief geschrieben hat.

Wir sind an der Stelle gewesen, wo er von dem Todesmarsch entwichen ist und bei der Baracke, wo er mit einer kleinen Gruppe von vier Leuten gewartet hat bis zu seiner Befreiung durch die amerikanische Armee. Die hat dafür gesorgt, dass er in ein Krankenhaus aufgenommen wurde, wo er dann wegen seiner schlechten Gesundheit starb.

Was bedeutet dies für eine Familie? Ich komme aus einer Familie, wo wenig über Gefühle gesprochen wird. Meine Mutter Anneke hat ihre Kriegserinnerungen nach dem Krieg verarbeitet; sie ist als Au-Pair nach England gegangen und hat drei Monate lang nur geweint. Meine Großmutter sprach nicht über ihr eigenes Leid. Sie versuchte ihre Töchter und Enkelkinder vor ihrer Trauer zu schützen. Sie sprach nie über diese Geschichte.

Ein auffallendes Detail: Meiner Großmutter ist es gelungen, ihren Ehemann noch Anfang September 1944 in Rheinbach zu besuchen. Dann muss sie eine sehr mutige Frau gewesen sein, dies zu Kriegszeiten zu schaffen. Wir wissen davon, weil es in einem Brief meines Großvaters gemeldet ist, nicht aber in der Registratur des Gefängnisses. Es war also kein offizieller Besuch. Auch zu Hause hat sie nichts über diesen Besuch gesagt.

Was bedeutete das Schicksal unseres Großvaters weiter in unserer Familie? Wir gingen nicht auf Urlaub in Deutschland. Wenn wir in der Schweiz Ferien machten, fuhren wir durch Frankreich. In der Schule wollte ich kein Deutsch lernen. Meine Schwester Franca erzählte über die Angstträume, dass Menschen unser Haus betraten und dass sie mitgehen musste.

Es gibt aber auch die unausgesprochene Traurigkeit. Es gibt dafür viele Beispiele. Ich habe z. B. ein extremes Misstrauen gegen jede Behörde. Das heißt, dass ich und auch meine Kinder nie in einem staatlichen Amt arbeiten würden. Und solange wir nicht verstehen warum, wird das auch so bleiben.

Ich habe meine Mutter Anneke gefragt, was sie hier – an dieser Stelle – sagen würde. Sie ist 89 und ist von Bernhard Gelderblom nach ihren Kriegserfahrungen befragt worden. Leider konnte sie nicht mehr hier her kommen. Meine Mutter, die Tochter meines Großvaters Marius, hat mir gesagt:
Wir haben jetzt das Trauma des Krieges hinter uns gelassen. Wir wissen jetzt, was geschehen ist. Wir kennen das Leid. So können wir es hinter uns lassen.
Sage zu allen Leuten, die da sind, dass es auch heute zahlreiche Mütter, Väter und Kinder gibt, die leiden, wie wir gelitten haben. Die Welt gehört uns allen und die Qualität des Lebens ist unsere gemeinsame Verantwortung.

Wie Bernhard Gelderblom mir geholfen hat, unsere Trauer benennen zu können, so hoffe ich, dass diese Ausstellung Ihnen die Möglichkeit bietet, diesen Teil Ihrer Geschichte festzuhalten.
Du kannst nur loslassen, was du festgehalten hast.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

 
Bild
 

Carla van den Hout

‘Was suche ich hier?‘

bild

Ich bin gerade zurückgekommen aus Ellrich, an der ehemalige Grenze zwischen Ost und West Deutschland. Auf der Suche nach meinem Vater. Er war Zuchthausgefangene im Zuchthaus Waldheim von Oktober 1941 bis Mai 1945. Befreit von den Russen am 7 Mei 1945.

Weil er TBC hatte noch einige Monate im Sanatorium Oschatz. Nachdem zog er auf eigene Faust mit drei Holländischen Frauen durch das zerstörte Deutschland nach der Grenze zwischen die Russische und die Amerikanische/Englische Zone. Das war in Ellrich im Harz.

Da arbeitete er bei einer Bäurin. Die hatte eine Tochter die Wusste das nachts Smuggler Mensen über die Grenze halfen. Mein Vater wollte sich die Stelle mal ansehen. Und so kam er mitten auf der Tag durch Äcker und Gebüsch bei der Grenze. Er sah nach oben, nach den Wachttürmen. Keine Bewegung an diesen Moment mitten auf der Tag. Vielleicht waren Die essen gegangen. Er entschied es zu wagen.

Er ging durch eine trockene Rinne. Keine Reaktion von den Türmen. Dann rennte er das offene Stück bis an dem Bahn, über die Gleisen und dann nach der Überseite. Es schlugen noch einige Kugeln aber die trafen ihn nicht mehr.

Er winkte dem Mädchen und verschwand. Zu den Engländern sagte er dasz noch drei Holländsche Frauen hintergeblieben waren.

Jetzt sind wir in Hameln. Mein Vater war verurteilt zu ‘Lebenslang Zuchthaus mit Einzelhaft’ weil er einen Sender bedient hatte im Hause seines Schwiegervaters in Den Haag, Holland. Mit dem Senter/ Funkbetrieb hatte er Verbindung met der Holländische Regierung in London. Sein Schwiegervater war Jo Allers. Er war gerade pensioniert, ex Berufsmilitär, beschäftigt am Ministerium mit Kodierung und Dekodierung von internationale militäre geheime Berichten. Auch er wurde verhaftet und verurteilt zu 10 Jahre Zuchthaus. Nach Zuchthaus Münster und Moorlager Brual Rhede eingeliefert Oktober 1941 in Zuchthaus Hameln.

Mein Opa Jo Allers hat das Zuchthaus nicht überlebt. Er starb hier im Lazarett am 12 Oktober 1943, 65 Jahre alt, jünger als ich jetzt bin. Er ist zuerst bestattet am Friedhof Wehl, aber nach dem Krieg von der Holländische Kriegsgräberstiftung verlegt naar Friedhof An der Seelhorst in Hannover.

Ich bin hier in der Kirche von Hameln. Mein Opa hat das Klingeln der Kirche gehört. Ich frage mich: was hat die Kirche damals getan um das Leiden der politischen Gefangenen des Zuchthauses zu erleichtern? Ich weiss es nicht. Vielleicht hat die Kirche Etwas getan.

Die Stadt Hameln darf stolz sein auf sichselbst: überall in der Stadt Gedenktafel mit Beschreibung der offizielle Geschichte und daneben Tafel met der Geschichte des Gewissen. Zum Beispiel das Gedenkmal der Boxeraufstand in China: da sind die Opfer der Stadt Hameln genennt und daneben ein Tafel mit: ’was hatten wir da in dem weitentfernten  China zu tun?’’was machten wir da?’ Tapfere Arbeit vom Herrn Gelderblom, alle Tafel unterzeichnet von der Oberbürgermeisterin.

Mein Vater würde sagen: ‘man kann Etwas tun also tut man Es’.

Mein Opa hat mich nie gekannt. Er weiss nicht mal dasz ich geboren bin. Er sollte wissen dasz ich jetzt gerade zum dritten Mal hier in Hameln bin.

Mein Freund Kees sagt dann: ‘dein Opa weiss dasz Du hier bist’.

 
Bild
 

Bernhard Gelderblom

Schritte zur Erinnerung nach 70 Jahren –
NS-Verfolgte aus den Benelux-Ländern im Zuchthaus Hameln 1942-1945
19. Juni 2014

bild

Frau Ministerin Frauke Heiligenstadt
Herr Dr. Andreas Meier, belgischer Honorarkonsul
Frau Oberbürgermeisterin Susanne Lippmann
sehr geehrte Damen und Herren

Die Gäste aus den Niederlanden darf ich besonders begrüßen

  • Hay Reintjes und Harry van Megen für ihren Onkel Sef van Megen
  • Carla van den Hout mit ihrem Mann Kees für ihren Großvater Johannes Allers
  • Maarten Geerdes mit seiner Frau Joke und Jeanne Mooij für seinen Großvater Marius Jonker Roelants
  • Henk Achterberg mit seiner Frau Trees und Sohn Emiel für seinen Vater Hendrik Achterberg
  • Karel Hemmer für seinen Großonkel Henk Hemmer
  • Cees van Roessel mit Frau und Henk van Helvert mit Frau vom niederländischen Gedenkplaats Haaren

 

Im Jahre 1999 besuchte ich das Museum der mecklenburgischen Kleinstadt Bützow. Es gibt dort eine kleine Ausstellung zum nahegelegenen Zuchthaus Dreibergen. Dreibergen war Ziel eines der von Hameln ausgehenden Todesmärsche gewesen. Unter den wenigen Exponaten befand sich ein Mantel, den ein belgischer Häftling, Teilnehmer dieses Marsches, dem Museum überlassen hatte. Der Mantel hatte ihn während der entsetzlichen 13 Tage beschützt.

Von der Leiterin des Museums erfuhr ich die Anschrift von Gustave Vandepitte. Es begann ein intensiver freundschaftlicher Austausch. Gustave Vandepitte befasste sich am Ende seines Lebens mit seiner Verfolgungsgeschichte. 2001 konnte ich ihn, der nicht mehr reisen konnte, besuchen und ein Interview aufzeichnen. Kurze Zeit später verstarb er.

Das war meine erste Berührung mit einem Häftling, der Hameln überlebt hatte, und Auslöser dieses Projektes. Es folgten – mit der Zeit immer mehr – Kontakte zu Angehörigen von Häftlingen, die in Hameln gestorben waren. Mehrfach – wie auch heute – kamen Mitglieder der Familie van Megen. Ihren Onkel und Großvater, Jos van Megen, hatte die SS auf dem Todesmarsch von Hameln nach Holzen erschossen.

Eine Ausstellung mit dem Titel „Das Zuchthaus Hameln in der NS-Zeit“, die ich 2004 im Hamelner Amtsgericht zeigen konnte, ermöglichte zum ersten Mal, das Ausmaß des justizförmigen Terrors gegen „Politische“, Homosexuelle, Juden, Ausländer, aber auch zahlreiche „kleine“ Kriminelle der Hamelner Bevölkerung zu zeigen.

Das Thema „Zuchthaus in der NS-Zeit“ hat neben den üblichen Hürden, die NS-Themen zu nehmen gezwungen sind, eine weitere zu bewältigen: Das Gros der Deutschen geht davon aus, dass im NS-Zuchthaus Kriminelle gesessen haben.

Von daher war es nur konsequent, dass mit dem Abriss des größten Teils des alten Zuchthauses, der Einrichtung des Hotels und der Beseitigung des Gräberfeldes auch alle Spuren getilgt waren. Frau Lippmann ist darauf eingegangen.

Eine weitere Wahrnehmung in diesem Zusammenhang: Die Mehrzahl der Besucher, die nach Hameln kommen, stammt aus dem Ausland, vorwiegend den Benelux-Ländern. Besucher aus Deutschland sind eher selten, angesichts der Tatsache, dass ca. 90 Prozent der Insassen Deutsche waren, erstaunlich.

Die Tochter von Paul Jost – Sozialdemokrat aus Bad Münder, von den Nazis als „Rundfunkverbrecher“ zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt, gestorben am 28. April 1945 im Zuchthaus Hameln – sagte mir, sie habe sich als Kind und Jugendliche für ihren Vater immer geschämt – weil er Zuchthäusler war. Dabei hätte sie stolz auf ihn sein können, weil er Widerstand geleistet hatte.

Wie anders ist die Wahrnehmung eines Niederländers, Belgiers, Luxemburgers! Für ihn ist das Zuchthaus Hameln ein Ort politischer Verfolgung, der einem KZ gleich kommt.

 

Ich wusste, dass das Zuchthaus Hameln in den Jahren 1933 bis 1945 etwa 10.000 Häftlinge durchlaufen hatten – für die Erforschung eine schier undurchdringliche Zahl.

Die Entscheidung, eine Datenbank aller Gefangenen aufzubauen, hatte deswegen eine grundlegende Bedeutung. Dazu konnte ich Mario Keller-Holte gewinnen, dessen über drei Jahre gehende Arbeit die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten durch Werkverträge ermöglichte.

Dieser Schritt bedeutete auf der persönlichen Ebene den Beginn einer freundschaftlichen Zusammenarbeit und auf der sachlichen Ebene die Personen- und Haftdaten zu insgesamt 9.600 Gefangenen.

Die Datenbank ermöglichte die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Wir konnten nun die zahlreichen Anfragen beantworten: Wann und wie lange und warum und überhaupt war mein Vater, Onkel, Großvater im Zuchthaus Hameln? Gibt es noch irgendwelche Informationen über seine Haftzeit?
Wir konnten Häftlinge nach Gruppen identifizieren und quantifizieren: also die Männer, die als Sozialdemokraten oder Kommunisten einsaßen, andere, weil sie homosexuell oder Juden oder Ausländer waren.
Wir konnten z.B. auch anhand der Einlieferungsdaten ermitteln, dass das Zuchthaus zu Kriegsende völlig überfüllt war.

Den riesigen Bestand an Akten über Häftlinge, der mehr als hundert Regalmeter in den Magazinen des Hauptstaatsarchivs Hannover einnimmt, zu durchdringen, ist ausgeschlossen. Aber wir konnten uns nun auf einzelne Gruppen konzentrieren.

In der Phase der Überlegung, wie wir weiter arbeiten sollten, stießen wir auf das Programm „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ der EU – „Aktive europäische Erinnerung“. Dieses Programm unterstützt Erinnerungsarbeit, die sich mit den Folgen von Nationalsozialismus und Stalinismus beschäftigt, wenn sie, wie es in der EU-Sprache heißt, geeignet ist, den Menschen die europäischen Grundwerte wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Achtung der Menschenrechte, die kulturelle Vielfalt Europas und die gemeinsame europäische Geschichte bewusst zu machen.

In das Format dieses EU-Projektes fügte sich in idealer Weise eine Häftlingsgruppe, die aus den Benelux-Ländern in Hameln Inhaftierten.

Über die Datenbank konnten wir 853 Namen ermitteln, zumeist Widerstandskämpfer. 212 überlebten die Zeit der Haft nicht. Bei keiner anderen Häftlingsgruppe – ausgenommen die jüdischen Gefangenen – ist die Rate der Toten und Ermordeten so entsetzlich hoch.

Die Benelux-Gefangenen waren in den letzten Jahren des Krieges nach Hameln gekommen, die meisten erst 1944 und 1945, als die Haftbedingungen sich durch Überfüllung bereits massiv verschlechtert hatten, als Hunger und Krankheiten im alten Bau an der Weser grassierten, die Arbeitszeit auf zwölf Stunden täglich hochgesetzt worden war.

Und sie gerieten in die schreckliche Endphase des Zuchthauses, als die Anstaltsleitung beim Herannahen der Alliierten insbesondere die ausländischen Häftlinge auf Todesmärsche schickte. Besonders daraus erklärt sich die unvergleichlich hohe Todes- und Vermisstenrate dieser Gruppe.

853 Häftlinge – das war von der Zahl her immer noch sehr groß, aber noch überschaubar. Hinzu kam, dass wir zu einer Reihe von Angehörigen verstorbener Häftlinge bereits Kontakte hatten.

Das EU-Format bedeutete für uns zugleich eine Herausforderung. Die EU erwartete nicht nur trockene Archivarbeit, sondern Erinnerungsarbeit mit Breitenwirkung.

Dem Projekt, das wir nun bei der EU einreichten, gaben wir den Titel:
Bürger aus den Benelux-Ländern als NS-Verfolgte im Zuchthaus Hameln 1942-1945

  • Forschen und Dokumentieren
  • Erinnern und Gedenken im Dialog mit den Opfern, ihren Angehörigen und Nachkommen nach 70 Jahren

Um Verfolgungsschicksale zu rekonstruieren und eine Ahnung davon zu bekommen, was der Tod im Zuchthaus für die Familien bedeutete, planten wir Gespräche mit Angehörigen.

Für die Hamelner Öffentlichkeit sahen wir u.a. vor, den ehemaligen Häftling Piet Mathijssen zu Vorträgen einzuladen und zwei Schulprojekte zu initiieren.

Wichtigstes Ergebnis des Projektes sollte eine mehrsprachige, auch für die Benelux-Länder bestimmte Ausstellung sein.

Wir waren sehr stolz, als wir im Sommer 2012 aus Brüssel den Bescheid bekamen, zu der kleinen Gruppe ausgewählter Projekte zu gehören und eine finanzielle Förderung zu erhalten.

Für uns war die eineinhalbjährige Arbeit, auf die wir heute zurückblicken dürfen, bei aller Anstrengung eine außerordentlich beglückende Erfahrung. Höhepunkte waren die insgesamt fünf Recherche- und Interviewfahrten, zwei in die Niederlande, zwei nach Belgien und eine nach Luxemburg. Wir wurden von den Angehörigen, aber auch in den Gedenkstätten mit großer Aufmerksamkeit empfangen.

Nun zur Ausstellung selbst. Ihr Schwerpunkt sind Häftlingsschicksale, vier niederländische, zwei belgische und drei von Luxemburgern. Jedes Häftlingsschicksals wird in zwei Schritten dargestellt: Verfolgung – Erinnerung.

Ich muss zum Verständnis des folgenden Beispiels voranstellen: Luxemburg wurde nach der Besetzung durch deutsches Militär Teil des Deutschen Reiches, die jungen Männer damit militärpflichtig.

Teil 1 Die Verfolgung

Im Februar 1944 nahm im Dorf Lamadelaine die Familie des Stahlarbeiters Jean-Pierre Schaeger und seiner Frau Marie einen „Deserteur“ bei sich auf, einen jungen Mann also, der sich der Einberufung zum Kriegsdienst entzogen hatte. Veranlasst hatte dies der älteste Sohn Albert. Dieser war als Gegner der deutschen Besatzung kurz vor dem Abitur vom Gymnasium verwiesen worden.

Nach fünf Wochen verließ der Untergetauchte das Haus der Schaegers. Die Familie atmete auf. Einen Tag später stand die Gestapo vor der Tür. Der „Deserteur“ war der Gestapo in die Hände gefallen und hatte unter Folter seine Helfer verraten.

Vater, Mutter und Sohn wurden verhaftet, die Männer zu Geständnissen geprügelt und wegen „Beihilfe zur Fahnenflucht“ verurteilt: 5 Jahre Zuchthaus für Vater und Mutter, 5 ½ für den Sohn. Die drei Töchter blieben sich selbst überlassen, weiter heimgesucht von der Gestapo.

Vater und Sohn kamen nach Hameln, von dort in das Außenlager Holzen, wo sie unter unmenschlichen Bedingungen in den Stollen eines Bergwerks arbeiten mussten. Albert, der harte körperliche Arbeit nicht gewöhnt war, magerte zum Skelett ab und starb am 13. Februar 1945.

Dem Vater brach darüber das Herz. Wie konnte er ohne seinen Sohn nach Hause zurückkehren?! Er ist, wie Mithäftlinge berichten, aus Verzweiflung immer wieder mit dem Kopf gegen die Wand gerannt und starb
am 9. März 1945.

Für die Ehefrau und Mutter Marie Schaeger, selbst von den Strapazen in deutschen Zuchthäusern schwer gezeichnet, brach eine Welt zusammen, als sie bei ihrer Rückkehr vom Tod ihres Mannes und ihres Sohnes erfuhr. Bis an ihr Lebensende blieb sie traumatisiert.

Teil 2 Die Erinnerung

1946 wurden die Särge von Jean-Pierre und Albert Schaeger nach Luxemburg überführt und ehrenvoll beigesetzt. Vertreter der Regierung, der Gemeinde und überlebende Mithäftlinge waren anwesend. Zehn Jahre später ehrte der Staat Luxemburg die Schaegers durch die posthume Verleihung des Ehrenkreuzes für Widerstand.

Die Enkelin Marie-Claire erzählte mir, dass ihre Kindheit und Jugend von der Tragödie der Familie überschattet gewesen sei. Darüber zu sprechen, sei kaum möglich gewesen. Als einzige in der Familie habe sie Fragen gestellt. Ich lernte Marie-Claire kennen, als ihre Suche nach den letzten Spuren ihres Großvaters und Onkels sie 2008 nach Hameln führte.

Nach Marie-Claires Überzeugung hat ihre Mutter Germaine das Trauma der Verfolgung nie überwunden. Während die Eltern und der Bruder in deutschen Zuchthäusern saßen, war Germaine als 14jähriges Mädchen zu Hause in ständiger Angst vor der Gestapo. Den Schrecken mit sich tragend, hat sie als Mutter ihren eigenen Kindern keine Liebe geben können. Deutschland und Hameln zu besuchen, hat sie bisher abgelehnt.

Sie war aber im Juli 2013 zu einem ausführlichen Gespräch mit uns bereit. Ihre Dankbarkeit dafür, dass sich jemand aus Deutschland für ihr persönliches Schicksal interessierte, war deutlich spürbar. Hier deutet sich etwas von der heilenden Kraft der Erinnerungsarbeit an.

Es ist kein Einzelfall, dass ein Schicksal, wie es die Familie Schaeger erleben musste, eine zerstörerische Kraft über mehrere Generationen entfaltet. Nicht selten sind derartige Schicksale zusätzlich dadurch belastet, dass ein Grab und damit ein Ort zur Trauer fehlen oder dass das Todesschicksal gänzlich ungeklärt bleibt.

Im schon so lange vereinten Europa gibt es immer noch Gräben, die unsere westlichen Nachbarn von uns trennen. Luxemburg war nach Polen dasjenige Land, das die meisten Opfer des NS-Terrors zu beklagen hat. Wir Deutschen sind wenig geneigt, diese Gräben wahrzunehmen.
Die Redaktion von Hallo Niedersachsen des NDR hat das Thema nach aussichtsreichen Vorgesprächen am Ende als zu schwierig, vor allem aber, weil es sich „nur mit Benelux-Bürgern“ beschäftige, abgelehnt. Das bestätigt, wie nötig eine solche Ausstellung bis heute ist.

bild

Zum Schluss ist vielfältiger Dank zu sagen:

  • Zu allererst den Angehörigen aus den Niederlanden, Belgien und Luxemburg, mit denen „im Dialog“ dieses Projekt verwirklicht wurde
  • Den jugendlichen Musikern für die Begleitung
  • Frau Friederike Grote und dem Kirchenvorstand für den wunderschönen Raum im Münster und dem Küster, Herrn Reiß, für seine Hilfe und den Mitgliedern der Willkommensgruppe
  • Herrn Dr. Meier, dem Honorarkonsul des Königreichs Belgien, für sein Kommen
  • Frau Heiligenstadt, Vorsitzende des Stiftungsrats der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, für ihre Anerkennung und die finanzielle Förderung
  • Frau Lippmann, der Oberbürgermeisterin, für ihre Anerkennung
  • Herrn Rolf Keller von der Stiftung für seine Beratung
  • Dem Verein für regionale Kultur- und Zeitgeschichte Hameln für finanziellen Beistand und solidarische Hilfe

Ganz wichtig:

  • Herrn Jörg Mitzkat als Designer der Ausstellung für sein Geschick und seine große Geduld mit uns
  • Frau Caroline Schütte für ihre Übersetzungsarbeit

Beide haben Sie sich das Projekt auch inhaltlich zu eigen gemacht.

Nun lade ich Sie herzlich in die Ausstellung und zum Gespräch ein.

 
Bild